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Seit 1884

Congregatio Ottiliensis O.S.B.

Missionarisches Mönchtum in vier Kontinenten
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Die Missionsbenediktiner

Die Benediktinerkongregation von St. Ottilien ist eine weltweite Ordensgemeinschaft mit 19 selbständigen Klöster und insgesamt 56 Niederlassungen. Sie gehört zur Benediktinischen Konföderation. Die knapp 1000 Mönche leben und arbeiten in Afrika, Amerika, Asien und Europa nach benediktinischer Tradition in weitgehend autarken Klostergemeinschaften. Der Lebensrhythmus dieser Klöster ist geprägt vom Stundengebet und der Arbeit zum Lebensunterhalt. Die Klöster erfüllen den missionarischen Auftrag der Kirche. Schwerpunkte des Missionsdienstes sind Seelsorge und Evangelisierung, Bildung, Krankenfürsorge und Armutsbekämpfung.

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Kongregation

Die Missionsbenediktiner stehen in der Mönchs-Tradition der katholischen Kirche und bilden eine der 19 Kongregationen, aus denen der Benediktinerorden besteht. Die Mönche binden sich durch ihre Gelübde an eine der Abteien oder eines der selbständigen Priorate der Kongregation von St. Ottilien.

Die Leitung der Gesamtkongregation liegt in Händen des Abtpräses und einem gewählten Kongregationsrat. Der Kongregationsprokurator verwaltet die Finanzen der Kongregation und betreut die Durchführung missionarischer Projekte. Höchste Leitungsinstanz ist das Generalkapitel aus Äbten, Konventualprioren und gewählten Delegierten, das alle 4 Jahre tagt.

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Klöster

In den Klöstern der Kongregation wird  das Ordensleben gemäß der Regel des heiligen Benedikt gepflegt. Wichtige Eckpunkte dieses Lebens sind das Leben in Gemeinschaft, die Feier des Stundengebetes, Arbeit zum Erhalt der Kommunität und zur Erfüllung unserer missionarischen Aufgaben und das Bemühen um persönliche geistliche Reifung.

Die autonomen Klöster der Kongregation werden von einem Abt oder einem Konventualprior geleitet. Ihnen steht bei der Leitung ein gewähltes Seniorat zur Seite. Grundlegende Entscheidungen müssen vom Kapitel, der Versammlung aller stimmberechtigten Mönche einer Gemeinschaft, getroffen werden.

Mission

Wir wirken mit daran, allen Menschen das Heil zu verkünden, das in Christus angebrochen ist, und sie in der Gemeinschaft der Glaubenden, der Kirche, zu sammeln. Wir bemühen uns, diesen Auftrag vornehmlich dadurch zu erfüllen, dass wir die Frohbotschaft vom Heil vor allem zu jenen Menschen und Völkern tragen, die Christus nicht kennen, in den Ortskirchen an der Vertiefung des Glaubens mitarbeiten, vor allem in jenen, deren Eigenkräfte nicht ausreichen, ihre pastorale Aufgabe zu erfüllen, und in den Teilkirchen die missionarische Verantwortung für die Gesamtkirche wecken und fördern. Als Benediktiner wirken wir vor allem als Gemeinschaften an der missionarischen Sendung der Kirche mit. Deshalb gehört auch die Einpflanzung und Entfaltung des benediktinischen Mönchtums in den jungen Kirchen zu den wesentlichen Aufgaben unserer Kongregation.

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Kontinente 

20

Länder 

55

Klöster 

1015

Mönche

Nachrichten

Klostergründung in Ägypten

Zu den erstaunlichen Geschichten der Missionsbenediktiner in jüngster Zeit gehört unsere Gründung in Ägypten. 2014 wurde P. Maximilian aus Kenya dorthin entsandt, um ein Doktorat in Islamwissenschaft zu erwerben: die katholische Kirche muss sich mit dieser Weltreligion intensiver beschäftigen, und Kairo ist für diese Auseinandersetzung ein guter Ort.

 

Aber er forschte nicht nur. Bald traf er junge ägyptische Katholiken, die ihn fragten, warum es in Ägypten kein katholisches Kloster gibt. Die vielen alten Klöster im Land sind nämlich die Kraftquelle für die rund 10 Mio koptisch-orthodoxen Christen. Aber in der kleinen katholischen Kirche gibt es keine Klöster der monastischen Tradition. Der koptisch-katholische Patriarch hieß uns willkomen und 2017 wurde offiziell gegründet. Heute gibt es schon fünf Mönche: zwei aus Kenia und drei Ägypter. Viele sind noch in der Ausbildung. Ein kleines Kloster am Rand von Kairo dient als Studienkonvent und erste Anlaufstelle für Kandidaten, und eine Farm in der Nähe vom Suezkanal soll in Zukunft der Hauptsitz des Klosters werden.

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Tagebuchnotizen aus Mvimwa: August bis Oktober 2017

Liebe Mitbrüder!

Grüße aus Mvimwa. Wir wünschen Ihnen Frieden.

Eben beginnt die Regenzeit; wir sind mit vielerlei landwirtschaftlichen Tätigkeiten beschäftigt. Neues Gras sprosst und die Erde wird grün. Das Wetter wird kühl und angenehm. Am späten Abend fliegen Schwärme von Zugvögeln über unseren Himmel und lassen sich auf Bäumen hinter unseren alten Klostergebäuden nieder. In kühlen Nächten hört man das Zirpen und Summen verschiedener Insekten. Unsere liebsten ständigen Nachbarn, die Affen, hüpfen zahlreich um unsere Abtei; sie ist für sie der sicherste Ort. Sie haben offenbar einen Sinn für Musik. Jeden Abend, wenn wir mit dem Singen der Vesper anfangen, kommen sie nahe an die Kirche heran und bleiben ruhig. Wenn wir fertig sind, verschwinden sie. Lustig! Früher wurde unsere Siedlung oft von Schlangen heimgesucht, jetzt aber nicht mehr, dank unserer lieben Affen, die die Schlangen umbringen. Es gibt so vieles in Mvimwa, das einen zum Staunen und zum Schmunzeln bringt. Lieber Leser, in diesem schönsten Teil der Welt leben, beten, arbeiten und lernen wir. Mvimwa ist schön. Besuchen Sie uns!

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Unsere 56 Klöster

Seit ihrer Gründung 1884 haben sich die Missionsbenediktiner vom Mutterkloster Sankt Ottilien aus weltweit verbreitet. Mit ihrem Wirken schlagen sie Brücken innerhalb der Weltkirche und einer zunehmend globalisierten Welt.


Geschichte

Die Missionsbenediktiner – ein geschichtlicher Abriss

1884 gründete der ehemalige Beuroner Benediktinerpater Andreas Amrhein in Reichenbach in der Oberpfalz die „St-Benedictus-Missionsgenossenschaft“. Dieses erste Missionshaus auf deutschem Boden wurde 1887 nach Emming in Oberbayern verlegt und erhielt vom alten Wallfahrtskirchlein dieses Ortes den Namen „St. Ottilien“. Der rasch wachsenden Gemeinschaft wurde im gleichen Jahr 1887 das erste Missionsgebiet in Ostafrika übertragen.

Nach Krisen und Rückschlägen in Deutschland und Afrika konsolidierte sich die Situation nach dem Weggang Amrheins im Jahre 1895. St. Ottilien wurde 1896 zum Konventualpriorat des Benediktinerordens erhoben und die Mission als Apostolische Präfektur Daressalaam gefestigt.

Mit der Erhebung St. Ottiliens zur Abtei und der ostafrikanischen Mission zu einem Apostolischen Vikariat mit einem Oberen im Bischofsrang im Jahr 1902 festigte sich die Kongregation weiter. Bereits 1901 war ein weiteres Kloster in Franken gegründet worden, die heutige Abtei Münsterschwarzach. Gründungen in Schweiklberg über Vilshofen in Niederbayern, Meschede im Sauerland, Uznach in der Schweiz und der Anschluss der Abtei Fiecht in Tirol an die Kongregation der Missionsbenediktiner vervollständigten die europäische Basis der Kongregation, die heute 6 Abteien (darunter St. Ottilien als Erzabtei seit 1913 und Sitz der Kongregationsleitung) und 2 abhängige Priorate zählt.

1909 folgte die Kongregation einem Ruf nach Korea und errichtete eine Abtei in Seoul, die in der Folgezeit nach Tokwon im heutigen Nordkorea verlegt wurde und die missionarische Verantwortung für ein Gebiet übernahm, das Teile Nordkoreas und Nord-Ost-Chinas umfaßte. In China entstand ab 1922 die Abtei Yanji (Yenki, Yongil) mit großem Missionsgebiet. Die blühenden Ostasien-Missionen wurden durch die kommunistische Machtübernahme in China und Nordkorea zerstört. Rund 40 Mönche und Schwestern erlitten das Martyrium. Die überlebenden Mönche sammelten sich in Südkorea und gründeten 1952 das Kloster Waegwan, heute die größte Abtei Asiens. Die Mission in Ostafrika wurde durch den 1. Weltkrieg beschnitten und beschränkte sich in der Folge auf den Süden des heutigen Tanzania, wo die Territorialabteien Peramiho und Ndanda zu bedeutenden Missionszentren wurde, aus deren Gebiet insgesamt 7 Diözesen hervorgingen. Die vorübergehende Vertreibung der deutschen Missionare führte zwischen 1921 und 1924 zur Übernahme der Zululandmission in Südafrika und zu Klostergründungen in den USA und Venezuela. Eine Gründung in Kolumbien kam später hinzu. Nationalsozialismus und Krieg in Europa, sowie die Klosterzerstörungen in Ostasien beeinträchtigten das Wirken der Kongregation schwer.

In der Nachkriegszeit wurden schrittweise die alten Missionsterritorien auf die Selbständigkeit unter einheimischen Bischöfen vorbereitet. Gleichzeitig entstand mit der Abtei Hanga ein ausdrücklich afrikanisch geprägtes Kloster in Tanzania, das später eine weitere Abtei Mvimwa gründen konnte. In der Folgezeit begannen auch die älteren Missionsklöster in Afrika, einheimischen Nachwuchs zu rekrutieren, was zu einer graduellen Afrikanisierung führte, die noch im Gange ist. Die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts waren durch viele Klostergründungen geprägt. In Kenia, Uganda, Sambia und Togo entstanden neue Gemeinschaften, ebenso auf den Philippinen und in Indien. Ab 1985 gelang es, an die frühere Tätigkeit in Nord-Ost-China anzuknüpfen und eine enge Zusammenarbeit mit der dortigen Kirche aufzubauen. Der dynamische Aufschwung des Ordenslebens in Korea erlaubte die Gründung mehrerer Niederlassungen auf der koreanischen Halbinsel, und 2002 konnten koreanische Benediktiner auch die geschwächte Abtei Newton in den USA übernehmen. Kleinere Klöster entstanden in jüngster Zeit in Spanien, Nordkenia, Kasachstan und Kuba. Eine Gründung in Mosambik wird derzeit vorbereitet.

2012 wurde die Leitung der Kongregation von der Erzabtei St. Ottilien getrennt.

Von Beginn an wurde die Arbeit der Missionsbenediktiner von Schwestern begleitet. Amrhein gründete einen weiblichen Zweig, aus dem die Missionsbenediktinerinnen von Tutzing hervorgegangen sind. Andere Schwesterngemeinschaften, die ihre Existenz direkt oder indirekt auf Amrheins Gründung und das Wirken der Missionsbenediktiner zurückführen, sind die Benediktinerinnen von St. Agnes und die Ndole-Schwestern in Tanzania, die Kongregation von St. Alban mit Niederlassungen in Deutschland und Südafrika, die Benediktinerinnenkongregationen vom Eucharistischen König in den Philippinen und die Olivetanerinnen von Pusan in Südkorea, die Benediktinerinnen von Oshikuku in Namibia und das Säkularinstitut St. Bonifatius in Detmold.

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Krankenhäuser 

24

Schulen 

55

Pfarreien 

400000

Patienten 

Projekte

Die Klöster nehmen den Missionsauftrag durch Einrichtungen und Projekte wahr, in denen das Evangelium verkündet wird. Das geschieht manchmal mit Worten als Predigt und Unterweisung, und oft eher mit Taten, um den Menschen das Heil an Geist und Leib erfahrbar zu machen.

Seelsorge und Evangelisierung

Von Anfang an wurden die Mönche der Kongregation in der Erstevangelisierung eingesetzt. Auf den alten Missionsgebieten der Missionsbenediktiner existieren heute 11 Diözesen. An einigen Orten ist Erstverkündigung weiterhin eine große Aufgabe, neuerdings auch wieder in Europa. Die Klöster betreuen über 50 Pfarreien. Gemäß der benediktinischen Tradition unterhalten sie zahlreiche Gäste- und Exerzitienhäuser sowie Konferenzzentren. Sechs Verlage und mehrere Kunstwerkstätten vertiefen das kirchliche Leben. Viele Mönche sind als Beichtväter, geistliche Begleiter und Exerzitienmeister im Einsatz.

Bildung

Zum Missionsauftrag der Benediktiner gehört seit dem frühen Mittelalter Bildung und Erziehung. Die meisten unserer Klöster unterhalten daher Schulen. Das Spektrum umfasst einige Kindergärten, zahlreiche Grund- und Sekundarschulen, dazu Berufsschulzentren und Kollegien zur Lehrerausbildung. Stipendienprogramme ermöglichen auch armen Kindern den Zugang zu guter Bildung. Mehrere Mönche dozieren an Universitäten in Europa und Afrika.

Gesundheit und Soziales

Im Süden Tanzanias unterhält der Staat kein flächendeckendes Gesundheitssystem. Die Krankenhäuser der Missionsbenediktiner stellen hier die Grundversorgung sicher und ergänzen das staatliche System. Sie tragen Programme zur Vorbeugung gegen AIDS, Malaria und Tuberkulose. An anderen Orten entsprechen die Klinken der Missionsbenediktiner speziellen Bedürfnissen, z.B. in der Augenheilkunde und in der ambulanten Psychiatrie.

An verschiedenen Orten tragen oder stützen die Benediktiner Seniorenheime, Waisenhäuser, Beratungszentren für Flüchtlinge und Immigranten, Tagesstätten für arme und vernachlässigte Kinder.

Unser Netzwerk

Die Klöster nehmen den Missionsauftrag durch Einrichtungen und Projekte wahr, in denen das Evangelium verkündet wird. Das geschieht manchmal mit Worten als Predigt und Unterweisung, und oft eher mit Taten, um den Menschen das Heil an Geist und Leib erfahrbar zu machen.

Medien

Die Missionsblätter aus St. Ottilien sind die älteste Missionszeitschrift der Kongregation. Sie erscheinen inzwischen im 106. Jahrgang und werden von St. Ottilien und der Abtei Schweiklberg herausgegeben. Vier Hefte im Jahr, 24 Seiten, auch online abrufbar.

Seit der Aufhebung der Klöster in Deutschland 1941 publizieren die Mitbrüder in der Schweiz eine eigene Zeitschrift: Die Missionsblätter aus St. Otmarsberg erscheinen fünf Mal im Jahr und sind ebenfalls online abrufbar.

In der Abtei Münsterschwarzach erscheint quartalsweise der ruf in die zeit. Auch hier stehen frühere Hefte zum Download bereit.

Die Abtei Königsmünster in Meschede gibt ebenfalls vierteljährlich den Gruss aus der Abtei Königsmünster heraus.

Typisch benediktinisch ist, daß alle diese Zeitschriften weitgehend unabhängig voneinander herausgegeben werden und jeweils eigenständige Inhalte haben.

Blogs

Ein Mescheder in Tansania
Erfahrungen in Peramiho (Im Südwesten Tansanias)

LUMEN CAECIS

Interessantes

Hier finden Sie weitere Informationen zu unserer Kongregation.

Lumen Caecis

Das lateinische Motto der Missionsbenediktiner heißt „Lumen Caecis“ und bedeutet „Licht den Blinden“. Es ist ein Zitat aus dem Hymnus „Ave Maris Stella“, der seit dem 8. Jahrhundert an Marienfesten gesungen wird.

Die Gründer der Missionsbenediktiner verwendeten dieses Motto als Anspielung auf die Legende der heiligen Ottilie (Odilia), die blind geboren wurde und bei der Taufe das Augenlicht empfing. Zugleich drückt das Motto den Missionsauftrag der Kongregation aus. Das Evangelium bringt Licht in die Seele der Menschen, und die frühen Christen bezeichneten die Taufe als Erleuchtung.

Abtpräses Jeremias Schröder

Am 13. Oktober 2012 wählte das Generalkapitel den bisherigen Erzabt Jeremias Schröder (Jg 1964) für acht Jahre zum neuen Abtpräses der Kongregation. Der neue Abtpräses ist mit dieser Aufgabe gut vertraut, da er sie seit dem Jahr 2000 bereits zusammen mit dem Amt des Erzabtes von St. Ottilien ausgeübt hat.

Zu den Aufgaben des Abtpräses zählt neben der Gesamtleitung der Kongregation und der Förderung ihrer Einheit und gemeinsamen Mission auch die Verantwortung für einige Klöster, die ihm direkt unterstellt sind: die Neugründung in Kuba, das Priorat Tororo in Uganda und das Priorat Kumily in Indien, sowie das Internationale Benediktinische Studienhaus in Nairobi/Kenia.

Wappen

Urprünglich hatten Kongregation und Erzabtei St. Ottilien das gleiche Wappen. 2012, als das Amt des Abtpräses von der Erzabtei losgelöst wurde, entstand das neue Kongregationswappen. Es zeigt den fünfarmigen Leuchter, das traditionelle Zeichen der Missionsbenediktiner von St. Ottilien, und greift

damit sowohl die Ottilienlegende auf, wie auch den Missionsauftrag zu allen Völkern. Die Fünfzahl weist auf die übliche Zählung der Kontinente hin. Der rote Hintergrund steht für die Liebe Gottes, die wir mit unserem Dienst bezeugen, und auch für die Realität des Märtyriums, in dem sich dieser Dienst manchmal vollendet.

Das Netz im unteren Teil des Schildes weist auf die Kongregation hin, die ja durch ein Netzwerk von Klöstern gebildet wird. Zugleich wird damit noch einmal unsere Beauftragung zu Menschenfischern angedeutet. Der Stab hinter dem Schild trägt ein Scheibenkreuz, das auf die zahlreichen Diözesen anspielt, die aus unserer Mission hervorgegangen sind. Es ist als Benediktuskreuz gestaltet und verweist so auf unseren benediktinischen Charakter.

In der Sprache der Heraldik wird das Wappen so blasoniert: „Unter einem roten Schildhaupt, darin ein fünfflammiger goldener Leuchter, auf Silber ein schwarzes in Rauten geknüpftes Netz (Fretty). Benediktuskreuz auf Schaft, pfahlweise mittig hinter dem Schild.

Abtprimas Notker Wolf

Zu den bekanntesten Benediktinern zählt Notker Wolf. Er war von 1977 bis 2000 Erzabt von St. Ottilien und zugleich Präses der Kongregation der Missionsbenediktiner. 2000 wurde er zum Abtprimas der Benediktinischen Konföderation gewählt. Er ist damit der höchste Obere des Benediktinerordens, der ca. 7000 Mönche und 14.000 Schwestern umfasst. Sein Dienstsitz ist die Primatialabtei Sant’Anselmo in Rom, die ein internationales Studentenkolleg und die Ordenshochschule der Benediktiner beherbergt. Als Großkanzler trägt der Abtprimas besondere Verantwortung für diese Hochschule.

Durch zahlreiche Bücher zu politischen, sozialen und geistlichen Themen, durch Interviews, und TV-Auftritte ist er im deutschen Sprachraum sehr bekannt geworden.

Seine derzeitige Amtszeit als Abtprimas endet im Jahr 2016. Notker Wolf hat mehrfach bekanntgegeben, dass er im Alter nach St. Ottilien zurückkehren wird, um dort Nachhilfeunterricht zu erteilen oder Kartoffeln zu schälen.

Die erste Biographie des früheren Erzabtes von St. Ottilien gibt Einblicke in die Ordens-, Kloster- und Kongregationsgeschichte seit den 1960er Jahren. > zur Verlagsseite

Kontakt

  • Haus der Kongregation
  • Erzabtei 13
  • 86941 St. Ottilien
  • Germany
  • Tel. +49 8193 71801
  • www.ottilien.org

Die Missionsbenediktiner.

Impressum

Benediktinerkongregation von St. Ottilien K.d.ö.R.

  • Abtpräses Jeremias Schröder
  • Erzabtei 13
  • D-86941 St. Ottilien
  • Tel. +49 8193 71801
  • Fax +49 8193 71809
  • www.missionsbenediktiner.de

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Datenschutz

Für die datenbezogenen Tätigkeiten der Kongregationsleitung gilt seit dem 24. Mai 2018 die „Kirchliche Datenschutzregelung der Ordensgemeinschaften päpstlichen Rechts in der Fassung des Vorstandsbeschlusses der DOK Deutschen Ordensobernkonferenz, e.V., vom 30. Januar 2018“. Dies bezieht sich ausdrücklich nicht auf die in Europa liegenden selbstständigen Klöster der Kongregation, die jeweils in eigener Kompetenz Datenschutzregelungen erlassen.

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