1300 Years St Odilia

On 13th December 720 St Odilia died in her monastery in Alsatia. But she is remembered not only in her native land. As patron saint of the Missionary Benedictines of Sankt Ottilien she has been an example and an inspiration to the brothers and sisters of that monastic family for more than a hundred years.

This is her life.

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1300 Jahre Heilige Ottilia

Am 13. Dezember 720 starb die heilige Ottilia im Kloster Hohenburg im Elsass, dem heutigen Odilienberg. Dort, in St. Ottilien und bei den vielen Gemeinschaften der Missionsbenediktiner sollte das ein großes Fest werden. Die Pandemie hat dem allen einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Was diese Heilige heute bedeuten kann, schildert Abtpräses Jeremias Schröder in seiner Festtagspredigt zum 13. Dezember 2020.

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A Foundation in Egypt

The pre-history of the recent Benedictine foundation in Egypt started when Fatherr Maximilian Musindai OSB from Tigoni Priory was sent to Kairo for a doctorate in Islamic studies. During his studies he war repeatedly approached by Catholic Egyptians who were asking why the Catholic Church in Egypt did not have any religious house of the older monastic tradition. Their quest was understandable on the background of the important role which the monasteries have for the Orthodox Christianity in Egypt. Egypt is, after all, the cradle of monasticism, and a vigorous monastic tradition going back 1700 years provides the spiritual backbone of the Orthodox Coptic church. The small Catholic community, while culturally very much aligned with their Orthodox brethren, has had to do without that source of strength.

The Benedictine Congregation of Sankt Ottilien decided to answer this request and started the necessary preparations.

 

Coptic Benedictines

In March 2018 the first community was officially welcomed by the Coptic-Catholic Patriarch of Alexandria under the title of St Benedict of the Copts.

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Klostergründung in Ägypten

Zu den erstaunlichen Geschichten der Missionsbenediktiner in jüngster Zeit gehört unsere Gründung in Ägypten. 2014 wurde P. Maximilian aus Kenya dorthin entsandt, um ein Doktorat in Islamwissenschaft zu erwerben: die katholische Kirche muss sich mit dieser Weltreligion intensiver beschäftigen, und Kairo ist für diese Auseinandersetzung ein guter Ort.

 

Aber er forschte nicht nur. Bald traf er junge ägyptische Katholiken, die ihn fragten, warum es in Ägypten kein katholisches Kloster gibt. Die vielen alten Klöster im Land sind nämlich die Kraftquelle für die rund 10 Mio koptisch-orthodoxen Christen. Aber in der kleinen katholischen Kirche gibt es keine Klöster der monastischen Tradition. Der koptisch-katholische Patriarch hieß uns willkomen und 2017 wurde offiziell gegründet. Heute gibt es schon fünf Mönche: zwei aus Kenia und drei Ägypter. Viele sind noch in der Ausbildung. Ein kleines Kloster am Rand von Kairo dient als Studienkonvent und erste Anlaufstelle für Kandidaten, und eine Farm in der Nähe vom Suezkanal soll in Zukunft der Hauptsitz des Klosters werden.

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Tagebuchnotizen aus Mvimwa: August bis Oktober 2017

Liebe Mitbrüder!

Grüße aus Mvimwa. Wir wünschen Ihnen Frieden.

Eben beginnt die Regenzeit; wir sind mit vielerlei landwirtschaftlichen Tätigkeiten beschäftigt. Neues Gras sprosst und die Erde wird grün. Das Wetter wird kühl und angenehm. Am späten Abend fliegen Schwärme von Zugvögeln über unseren Himmel und lassen sich auf Bäumen hinter unseren alten Klostergebäuden nieder. In kühlen Nächten hört man das Zirpen und Summen verschiedener Insekten. Unsere liebsten ständigen Nachbarn, die Affen, hüpfen zahlreich um unsere Abtei; sie ist für sie der sicherste Ort. Sie haben offenbar einen Sinn für Musik. Jeden Abend, wenn wir mit dem Singen der Vesper anfangen, kommen sie nahe an die Kirche heran und bleiben ruhig. Wenn wir fertig sind, verschwinden sie. Lustig! Früher wurde unsere Siedlung oft von Schlangen heimgesucht, jetzt aber nicht mehr, dank unserer lieben Affen, die die Schlangen umbringen. Es gibt so vieles in Mvimwa, das einen zum Staunen und zum Schmunzeln bringt. Lieber Leser, in diesem schönsten Teil der Welt leben, beten, arbeiten und lernen wir. Mvimwa ist schön. Besuchen Sie uns!

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Mvimwa Diary Notes: August to October 2017

Dear confreres,

Greetings and peace from Mvimwa.

The rainy season starts now; we are busy with various agricultural activities. New grasses are germinating, the greenish colour is decorating the earth; the weather is becoming cool and comforting. In the late evening, swarms of migrating birds fly over our sky, and make their stop on trees behind our old monastery buildings. On a cool night, a beautiful sound of different insects is heard. Our dearest and permanent neighbours—the monkeys—are numerously jumping around our abbey, the safest place for them. It seems they have a sense of music. Every evening when we start singing Vespers, they come close to the church and stay calm. After our singing is finished, off they go! So funny! Formerly we were frequently visited by snakes around our settlement. But now, no snakes around! Thanks to our dear monkeys, they kill snakes. No snake survives around the monkeys. There is enough in Mvimwa to make you wonder and to make you keep smiling. Dear reader, it is in this most beautiful part of the world, we live, we pray, we work hard and learn. Such is the beauty of Mvimwa. Please come and enjoy with us!

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Wahlen in Tansania

P. Prior Sylvanus Kessy OSB

P. Prior Sylvanus Kessy OSB

2006 hatte sich der damals 41jährige P. Anastasius Reiser von Münsterschwarzach auf den Weg gemacht, um das Amt des Abtes von Peramiho in Tanzania anzutreten. Die dortigen Mitbrüder kannten ihn von einem früheren Missionseinsatz, und so wurde noch einmal ein Deutscher Oberer in einer afrikanischen Abtei – und zwar nicht nur in irgendeiner: Peramiho ist das Ur-Kloster unserer Kongregation in Ostafrika. Aus
der Abtei ist eine ganze Kirchenprovinz mit sechs Diözesen hervorgegangen, und zahlreiche Klöster in Tanzania, Kenia, Uganda und Sambia stammen direkt oder indirekt von dort ab. Abt Anastasius gab dieses Amt 2017 auf im Bewusstsein, dass es nun Zeit für einen afrikanischen Oberen ist.  Vom 1. bis 3. Juni 2017 versammelten sich die Mönche des Klosters und wählten einen Nachfolger. In den eigenen Reihen gibt es kaum Patres mit Leitungserfahrung, und so einigte sich der Konvent schließlich auf einen Mönch aus dem Nachbarkloster Ndanda, P. Sylvanus Kessy (51). Der war dort viele Jahre lang Prior unter zwei Äbten und zudem Pfarrer der großen Abteipfarrei: ein Mann mit Erfahrung und Umsicht. Die große Aufgabe in Peramiho nahm er nur nach etwas Zögern an – ein Beleg für seine vorsichtige Klugheit. Drei Jahre lang wird er nun Peramiho als „Prior Administrator“ leiten. Dann wird es für die Mönche wieder heißen: Antreten zur Wahl.

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Elections in Tanzania

Fr Prior Sylvanus Kessy OSB

Fr Prior Sylvanus Kessy OSB

In 2006 Fr Anastasius Reiser of Münsterschwarzark embarked on a long journey in order to become abbot of Peramiho Abbey in Tanzania.  The confrères there knew him from a former mission commitment, and so once again a German became superior in an African abbey – and not only in anyone: Peramiho is the primordial monastery of our Congregation in East Africa.  A whole church province with six dioceses emerged out of this abbey, and numerous monasteries in Tanzania, Kenya, Uganda and Zambia descend directly or indirectly from there. Abbot Anastasius gave up his office in 2017 knowing that time has come for an African superior. From June 1 to 3, 2017 the monks of the monastery gathered and elected a successor.  They have scarcely monks with leading experience in their own ranks, and so the community agreed to choose a monk from the neighboring monastery of Ndanda, Fr Sylvanus Kessy (51).  He was for many years prior under two abbots and priest of the big parish of the abbey as well: a man with experience and  discretion. He accepted the huge task in Peramiho only after some hesitation – proof for his careful prudence. Now he will lead Peramiho for three years as „Prior Administrator“. Then it will mean for the monks again to line up for election.

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Bischofssynode in Rom

Abt Jeremias Schröder OSB, Abtpräses unserer Kongregation, nimmt derzeit an der Bischofssynode teil, die im Vatikan zum Thema der Sendung der Familie stattfindet. Er ist einer der zehn Ordensoberen, die von der Vereinigung der Generaloberen (USG) gewählt wurden. Seinen Blog zur Synode finden Sie auf katholisch.de.

Am 6. Oktober hielt er im Plenum diese Drei-Minuten-Ansprache (übersetzt aus dem italienischen Original)

Heiliger Vater, lieber Brüder und Schwestern,

Mein Beitrag bezieht sich auf die Nr 28 [des Instrumentum Laboris] – Herausforderungen in einer globalisierten Welt.

Vor vier Wochen war ich in China. Dort habe ich mit Priestern und Diözesanverantwortlichen über diese Synode gesprochen. Sie haben mir erzählt, dass sie bedauern, dass aus Festlandschina an niemand an dieser Synode teilnehmen kann, deren Thema auch dort von größter Bedeutung ist. Was die Lage der Familien angeht, so haben sie mir erzählt, ist dies das größte Problem: in einer Kultur, in der die Autorität der Eltern noch derart groß ist, werden viele Ehen ohne innere Freiheit geschlossen. Dadurch entsteht viel Leid.

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